NGOs: Verfechter der Zivilgesellschaft oder staatlich finanzierte Lobbyisten?

Do, 24.04.2025, 19 Uhr, Freiblick Salon

Was sind NGOs und wer finanziert sie? In den Wochen vor der Bundestagswahl sorgte die CDU mit ihren 551 Fragen zur NGO-Finanzierung für Aufsehen. Doch nun, kurz vor der Regierungsübernahme, scheint der Wille, dem Phänomen auf den Grund zu gehen, weitgehend verloren gegangen zu sein.

Im April veröffentlichte der Europäische Rechnungshof einen vernichtenden Bericht, der das chronische Versäumnis der EU aufdeckte, Transparenz, Rechenschaftspflicht oder grundlegende Kompetenzen bei der Vergabe von Milliarden Euro an NGOs zu gewährleisten. Im Gegensatz zur parlamentarischen Anfrage der CDU fand der Bericht trotz seiner Brisanz in der hiesigen Presse kaum Beachtung.

Dabei verbergen sich hinter der Frage, wie öffentliche Gelder verwendet werden, wichtige politische Debatten: Sind NGOs notwendig, weil sie die Zivilgesellschaft und damit die Demokratie stärken – oder sind sie zum verlängerten Arm bestimmter politischer Interessengruppen geworden? Sollen NGOs stärker kontrolliert werden, wie es der Bericht des Rechnungshofes nahelegt, oder sollen sie generell auf staatliche Unterstützung verzichten müssen?

Sprecherin:

  • Martina Binnig, freie Journalistin, lebt und arbeitet in Köln

Lese- und Hörtipps:

Der Salon findet vor Ort in Berlin im Café Rudi & Rosa in der ufaFabrik, Viktoriastr. 10-18, 12105 Berlin, statt.

Und online per Zoom.

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Bild: Reve AI

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